10 Milliarden bewohnbare Planeten allein in der Milchstraße
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Wer es noch nicht wissen sollte: Wissenschaftler haben ermittelt, dass es allein in unserer Galaxie, also der Milchstraße ca. 10 Milliarden Planeten in der bewohnbaren Zone geben soll.
Das sind zudem eher konservative Schätzwerte denn es wird wohl von nur einem Planeten pro Sternensystem ausgegangen.
Es gibt also mehr potentiell lebensfreundliche Planeten allein in unsere Ecke vom Weltraum als es Menschen auf unserem Planeten gibt.
Für jeden Bewohner der Erde gibt es also mindestens einen eigenen potenziell bewohnbaren Exoplaneten. Das ist eine gigantische Erkenntnis.
Bis in die Neunziger Jahre glaubten die Menschen selbstverliebt wie sie sind es gäbe nur in unserem Sonnensystem überhaupt Planeten, geschweige denn solche die Leben aufrecht erhalten könnten.
Wir befinden uns also in einer Zeit die bedeutender ist als die Epoche in der Kopernikus entdeckt hat, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt.
Was bedeutet das für uns, die Menschheit im Allgemeinen und die Science Fiction im Besonderen?
Können wir jetzt unsere Erde als Wegwerfplaneten betrachten also so wie bisher und dann weiter ziehen wenn dieser erst mal unbewohnbar ist? Wohl kaum.
Auch wenn die Menschheit nach der Vernichtung der Erde eine Überlebenschance hätte wie in vielen Sci-Fi Geschichten geschildert.
Ich denke wir sollten endgültig unseren geringen Stellenwert in der Galaxis erkennen.
Wenn wir uns selbst vernichten ob durch einen Atomkrieg, den Treibhaus-Effekt oder durch ein LHC-Experiment geht dem Universum am Arsch vorbei.
Es ist als würde eine einzelne Zelle in unserem Körper absterben. Anders als viele SF-Werke suggerieren werden kaum Außerirdische unsere Spezies retten. Wir sind viel zu unbedeutend.
Das heißt aber auch: Wir müssen uns um uns selbst kümmern.
Wir sind höchstwahrscheinlich nicht einzigartig. Es gibt sicher Leben in allen Formen und Farben. Vielleicht gibt es sogar humanoide Wesen da draußen.
Die werden aber einen Teufel tun unseren verkorksten Lebensstil zu unterstützen. Sie werden einen Bogen um diese Welt machen um sich nicht an zu stecken.
Ich habs Euch jedenfalls gesagt: Andere Welten sind möglich, auswärts und auch bei uns.
* Milchtrasse, Creative Commons Bild von Luis Argerich
Deine Aussage „Wir sind viel zu unbedeutend“ kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Woher weißt Du, was für andere imaginäre Wesen bedeutend ist und was nicht? Vielleicht ist ja die Menschheit und die Erde ein Experiment und entsprechend doch bedeutsam?
Naja, die Menschheit muss von ihrem hohen Roß runter. So wie damals als es hieß, dass wir nicht im Mittelpunkt des Universums stehen und die Sonne sich nicht um uns dreht. Dieses Mal ist klar, dass es nicht nur einen einzigartigen blauen Planeten gibt sondern unzählige.
Die naive Vorstellung vieler SF-Geschichten in denen die Außerirdischen einen gigantischen Aufwand betreiben nur um zu uns zu gelangen und dann am besten unseren Planeten angreifen weil es hier so viele Bodenschätze gibt ist doch völlig hanebüchen. Es gibt Planeten die aus Diamant bestehen und sicherlich sind 95% der bewohnbaren Planeten auch noch voller Rohstoffe. Warum sollte irgendeine Zivilisation ausgerechnet uns besuchen?
Ein Experiment? Wenn dann eher eine Wette. Werden sie ihren Planeten zerstören oder nicht, bzw. wie schnell?